#19 am Älgen’s Berg

unser Hotel
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Unsere zweitletzte Etappe führte uns weg vom Skagerrat zurück an den Vänern See an dessen Südwestzipfel zu den Zwillingsbergen Hunne- und Halleberg. Im Volksmund auch Älgen’s Berg (Elchberge) genannt. Natürlich sind wir gespannt, ob dieser Ökopark resp. diese beiden Hügel ihrem Namen gerecht werden.

Nachdem wir in unserer wunderschönen Bleibe eingecheckt hatten und unsere Koffer in unserem Zimmer deponierten, machten wir uns auf in Richtung königlichem Jagdmuseum. Königlich deshalb, weil der Ökopark in königlichem Besitz ist und jährlich für ein paar Tage im Herbst gesperrt ist, weil dann der schwedische König mit seinem Gefolge auf Elchjagd geht. In Schweden leben 400'000 Elche, wovon zur Regulierung jährlich 80'000 geschossen werden, 20'000 kommen bei Verkehrsumfällen ums Leben. Beim jährlichen Zuwachs von 100'000 Jungtieren ist so der Fortbestand der Population gesichert. Auf Hunne- und Halleberg leben gemäss Aussage eines Museumsangestellten – der uns supernett vieles über Elche zu erzählen wusste – zwischen 75 und 100 Tiere. 

 

#19
#19

Nach einem Imbiss und dem Museumsbesuch – ein ganz tolles Museum, wo man viel über Elche erfahren kann - machten wir uns auf, zuerst auf den Halleberg. Nach nicht einmal 10min entdeckte Priska im Dickicht – ich wäre daran vorbei gefahren – einen fressenden Elch. Wir konnten ihn bestimmt 5min beobachten, bis dann von hinten ein Wohnmobil angebraust kam und er sich daraufhin langsam in den Wald zurückzog. Den Tipp, mit dem Auto auf private Elchsafari zu gehen, haben wir übrigens ebenfalls von diesem sympathischen Museumsmann erhalten. Da Elche ein extrem gutes Riechorgan haben, hat man grössere Chancen mit dem Auto auf einen zu treffen als wenn man quer durch den Wald zu Fuss unterwegs ist, denn bevor sie einem sehen oder hören haben sie einem schon längst gerochen und verstecken sich. Nach dem wunderbaren Erlebnis mit der Sichtung von Elch #19 spazierten wir noch zu einem Aussichtspunkt wo man wunderbar auf den Vänernsee hinabsehen konnte. Der Spaziergang mutierte aber zur Tortur, weil man ständigen Bremsmenangriffen ausgesetzt war – diese Viecher sind hier oben im Norden um ein x-faches grösser als in der Schweiz! Glücklicherweise haben wir uns so gut verteidigt, dass wir alle Angriffe abwehren konnten. Das beste Mittel war einfach: immer aller Extremitäten in Bewegung halten.

Die anschliessende 25km lange Fahrt um den Hunneberg blieb dann leider betreffend Elchsichtung erfolglos. Den wunderbaren, wolkenlosen und heissen Tag beschlossen wir dann in unserem Hotel mit einem Outdoor-Jacuzzi-Besuch und einem feinen Nachtessen.

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Petra (Donnerstag, 10 Juli 2014 05:35)

    Bis auf die lästigen Bremsen also ein rundum perfekter Tag :-)

  • #2

    Esther (Donnerstag, 10 Juli 2014 12:45)

    Fehlt noch Nr. 20
    Dann könnt ihr euch nicht beklagen.

  "Wer die Würde der

Tiere nicht respektiert,

 kann sie ihnen nicht nehmen,

aber er verliert seine eigene"
(Albert Schweitzer)

"Der Mensch opfert seine Gesundheit um Geld zu verdienen. Dann opfert er sein Geld um seine Gesundheit zurück zu bekommen. Er ist so fixiert, dass er die Gegenwart nicht geniessen kann. Das Ergebnis ist, dass er weder die Zukunft noch die Gegenwart lebt. Er lebt so als würde er niemals sterben und er stirbt so als hätte er niemals gelebt."

(Dalai Lama)

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