Ausser Spesen nix gewesen

Je näher 1330 rückte, umso mehr wurde aus der leichten Bewölkung eine geschlossene Wolkendecke und 5 Minuten, bevor wir das Schiff betraten, machten sich auch die ersten Regentropfen auf, uns zu ärgern. Ach wie liebten wir die Gestalten, die 3 Stunden bei mehr oder weniger sonnigem Wetter mehrere Wale entdeckten und jetzt so doof grinsend an uns vorbei schlenderten. Scheissegal, bei schönem Wetter können alle whalewatchen gehen...!

Naja, nicht nur das Nasse von oben machte uns zu schaffen, auch der wegen des starken Windes relativ strube Wellengang trug nicht unbedingt zum Fahrkomfort bei. OK, Regen, Wellen, egal, Hauptsache die versprochenen Grau- und Buckelwale zeigen sich.

Nach gut einer Stunde, einigen ging eben das Morgen- oder Mittagessen nochmals durch den Kopf, das erste Highlight, Robben und Seelöwen. Nach einiger Zeit ein vorbeitreibender Seeotter, wenig später noch gut ein Dutzend mehr dieser putzigen Kerlchen - aber Wale, Fehlanzeige...!

Kurz vor Hafeneinfahrt erfahren wir, dass wir die dritte Gruppe wären diese Saison - diese Saison besteht bis jetzt aus knapp 400 Ausfahrten - die keinen Wal gesichtet habe. Einen kurzen Augenblick kommt mir die 10 Uhr Gruppe nochmals in den Sinn... ! Aber eben, das ist halt die Natur, nicht mal im Basler Zolli hat man die Garantie die Gorillas im neuen Aussengehege anzutreffen. Freuen wir uns also auf Telegraph Cove mit hoffentlich zahlreichen Orca-Sichtungen und ein wenig besserem Wetter.

Auf der Rückfahrt zum Campground entleerten wir dann an einer Tankstelle bei strömendem Regen unseren Black und Grey Tank vom Camper. Schön wie die Sauce so aus dem Schlauch flutscht...